Das Wort „wohnzimmer Kommode“ ist französisch für „handlich“. Es ist ein Möbelstück, das es Ihnen ermöglicht, schnell Ordnung in Ihr Haus zu bringen, indem Sie die Kleidungsstücke, die keinen Platz in Ihrem Kleiderschrank gefunden haben, wegräumen. Die Geschichte der Kommode reicht Jahrhunderte zurück. Zunächst war es eine einfache Truhe, die „erwachsen“ wurde und Beine bekam, wenig später wurden massive Fronten durch zu öffnende Türen ersetzt. Im 17. Jahrhundert wurde sie Credenza genannt und sah aus wie ein niedriger zweitüriger Schrank mit einer Schublade. Einige Zeit später entstanden die ersten Kommoden, wie wir sie heute kennen. Damals befanden sich die Kleiderschränke nicht in den Wohnräumen, sondern in separaten Zimmern, und das Nötigste (Wäsche und Kleidung) wurde in Kommoden aufbewahrt.
Die Blütezeit der Kommoden war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Frankreich, zur Zeit des Rokoko. Damals wurden die eleganten, leichten Kommoden zu einem festen Bestandteil zeremonieller Inneneinrichtungen. Mit ihren fließenden Formen und der feinen Verarbeitung mit Intarsien aus Elfenbein, Perlmutt oder vergoldeter Bronze schmückten sie ihre Wohn- und Schlafräume sowie ihre Hütten. Im Boudoir stand eine Kommode mit einem Spiegel, im Arbeitszimmer eine Sekretärskommode.
Mit dem Wandel der Epochen und Stile veränderten sich auch die Kommoden. Im Klassizismus und Empire wurden die Schubladen funktioneller und das Dekor strenger, ihre Form wurde regelmäßiger, geometrisch und ihre Fronten waren halbkreisförmig oder halboval.
Während der Sowjetzeit wurden die Kommoden als Symbol der Spießigkeit“ kurzzeitig aus den Wohnungen verbannt, kehrten aber bald wieder zurück und bewiesen unmissverständlich ihre Bequemlichkeit und ihre Vorteile.
Kommoden werden seit jeher von den besten Handwerkern hergestellt. Eine Kommode besteht in der Regel aus einem Sockel oder Beinen, einer Arbeitsplatte, Schubladen und Beschlägen. Moderne Kommoden können mehrere Tiefen-, Breiten- und Höhenoptionen für ein einziges Modell haben und lassen sich oft zu größeren Aufbewahrungssystemen umgestalten.
Die wichtigsten Vorteile einer Kommode sind ihre Funktionalität und Kompaktheit. Weniger Unordnung und bessere Raumausnutzung als bei einem Kleiderschrank. Schubladen und Auszüge ermöglichen eine optimale Ausnutzung des Volumens und damit die rationellste Art der Aufbewahrung und des Zugriffs auf Gegenstände. Sie können auch Fotos, Blumen und andere Accessoires oben auf die Schublade legen.
Moderne Kommoden sind multifunktional und multimedial, wenn ein und dasselbe Modell zur Aufbewahrung verschiedener Dinge verwendet werden kann. Schubladen können mit Schubladenauszugssystemen für Küchenmöbel kombiniert werden, d.h. dem System, bei dem sich Schubladen mit einem Klick öffnen lassen, so dass Schubladen und Türen nicht mit Griffen ausgestattet werden müssen. Bei einem Modell können die Türen mit Flügeltüren und Hebetüren kombiniert werden (erst ausschieben, dann anheben). Wenn die Kommode wie ein Kleiderschrank aussehen soll, können die Außentüren wie Drehtüren aussehen und sich wie Schiebetüren öffnen.
Für die Herstellung von Schubladen werden verschiedene Materialien verwendet. Für die klassischen Modelle werden teure Hölzer verwendet (Nussbaum, Ahorn, Kirsche). In modernen Modellen, von Naturleder und Stein bis zu Glas und Metall.
Form, Größe und Farbe der modernen Kommoden https://de.wikipedia.org/wiki/Kommode erlauben es, sie in jedes Interieur einzupassen. Eine hohe und schmale Kommode passt auch in einen kleinen Flur. Eine niedrige und langgestreckte Kommode wird zum Prunkstück des Wohnzimmers. Eine eigene Schublade in einer solchen Kommode kann für jedes Kind im Kinderzimmer stehen und ermöglicht es Ihnen, alles, was Sie brauchen, in Schubladen und Fächern unterzubringen. Eine kleine Kommode (vorzugsweise auf Rollen) mit praktischen Schubladen findet ebenfalls einen Platz in der Küche. Eine Kommode, ein Möbelstück für Ordnungsliebhaber, wird wohl nie veraltet sein. Und was man darin aufbewahren sollte – es ist für jeden Haushalt etwas dabei.